Der Berg der Kreuze – Litauen

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Montag vor einer Woche überquerte ich an einem winzigen Grenzübergang die Grenze von Polen nach Litauen.

Ich übernachtete allein in einem dichten Wald und wollte einen Elch sehen. Aber leider weder Elch, noch Wolf, aber Frösche. Ich bleibe solange im Baltikum, bis ich einen Elch gesehen habe.

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Am nächsten Tag fuhr ich weiter nach Kaunas. Ich stelle immer mehr fest, dass ich nicht mehr gern große Städte besuche, so wie Kaunas. Viel Verkehr, viele Menschen und auch keine ruhigen Plätze zum Übernachten.

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Ich bin mittlerweile ganz nach Norden gefahren und stehe gerade in Estland, dem nördlichsten der drei Batik-Staaten direkt an der russischen Grenze. Hier ist es so schön ruhig. Man findet immer einen guten Platz zum Übernachten und ich fühle mich wohl hier.

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Aber zurück zur Reise: Ich kaufte nur kurz ein und verließ Kaunas weiter Richtung Norden. In der Nähe der Stadt Siauliai fand ich auf einem Bauernhof einen Platz zum Übernachten. Man sprach etwas Englisch, wobei die Jungen fast alle gut Englisch sprechen.

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Dort lernte ich ein nettes „geimpftes“ Paar mit zwei Kindern kennen. Sie sagten, sie seien geimpft, um ihre Reisefreiheit wieder zu haben. Man müsse sich ja in jedem Land anmelden, bevor man es zu Pseudopandemiezeiten befahren dürfte. Außerdem würde man auf allen Fähren Richtung Deutschland überprüft.

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Ich dachte nur, „was für ein Unsinn“.  Keiner hat Angst vor der Krankheit. Man lässt sich fast ausschließlich experimentell impfen, um seine Freiheiten wieder zu haben – was hat diese verlogene Regierung in Berlin nur angerichtet?

Ich habe mich nirgendwo angemeldet, bei meinen Grenzübertritten und das wird auch so bleiben.

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Reiseblog – DbdK – Weg zum Hügel

Ganz in der Nähe dieses Stellplatzes befand sich einer der bekanntesten Pilgerorte Litauens: Der Berg der Kreuze. Den wollte ich sehen.

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Reiseblog – DbdK – Lotte will nicht

Dort angekommen, führt ein Fußweg vom Parkplatz zum Berg. Lotte war an der Leine und verweigerte sich. Wahrscheinlich spürte sie mit ihren feinen Sinnen die läuternde Atmosphäre des Ortes. Aber es gab kein zurück und ich zog sie unbarmherzig näher an das spirituelle Abenteuer heran.

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Der Berg der Kreuze ist eigentlich kein Berg, sondern eher ein 10 Meter hoher Hügel, auf welchem mal eine Burg gestanden haben soll.

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Aber eigentlich ist der Hügel das litauische Sinnbild des Widerstandes gegen die sowjetische Besatzung. Bis 1953 wurden unter Stalins Herrschaft über 100.000 Litauer zur Zwangsarbeit nach Sibirien deportiert. Nach Stalins Tod kehrten sie nach und nach zurück.

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Reiseblog – DbdK – Mönch betet

Der Anfang des Aufstellens der Kreuze soll nach dem Aufstand gegen die russische Besatzung 1830 gewesen sein. Dieser Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Für die Opfer wurden hier Kreuze aufgestellt. 1940 waren es etwa 400 Kreuze. Bei einer Zählung in den 1990er Jahren durch Studenten wurde bei 50.000 Kreuzen aufgehört zu zählen. Man schätzt die Anzahl heute auf 200.000 Stück, ohne die vielen kleinen Kreuze und Rosenkränze, die angehängt an den Großen sind.

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1961, 1973, 1974 und 1975 ließ die kommunistische Partei Litauens die Anlage vernichten. Sie war ihr ein Dorn im Auge. Aber jeweils in der darauffolgenden Nacht fingen die Litauer wieder an, dort Kreuze aufzustellen.

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Reiseblog – DbdK – Pabstpavillon

Im Jahr 1193 wurde hier ein Altarpavillon für Pabst Johannes Paul II errichtet. Er feierte hier eine Messe vor 100.000 Gläubigen und beauftragte den Franziskanerorden hier ein Kloster zu bauen und die Anlage zu pflegen.

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Reiseblog – DbdK – Kloster

Das später erbaute Kloster besitzt eine Kapelle, durch dessen Altarfenster man den Blick auf den „Berg der Kreuze“ hat.

Reiseblog - DbdK - Kapelle Sicht auf Hügel
Reiseblog – DbdK – Kapelle Sicht auf Hügel

Wieder etwas dazu gelernt…

Und demnächst schreibe ich über die aktuell vergangenen Tage und wie ich mit einem Ringkampf mit einem 50 Kg schweren Hütehund Lottes Leben rettete. Sie hat schon wieder was abbekommen…

2 Gedanken zu „Der Berg der Kreuze – Litauen“

  1. Hallo Hub,
    zunächst beste Grüße von unserem 13-jährigen Rauhzwergdackelrüden Arnie an Lotte.

    Kurze Frage: Müssen oder sollten beim LPG- Tanken die Gasflaschen geschlossen werden oder ist das egal.
    Ich will morgen hier in St.Peter-Ording voll tanken, da es in Dänemark kaum LPG Tanken gibt.
    Da dies die erste Reise mit den neu fest eingebauten Tankflaschen ist, bin ich mir etwas unsicher.
    PS.: Haben vor ein paar Jahren auch die Rundreise Polen Litauen Lettland Estland Finnland Åland Stockholm und zuruck nach D. Eine Traumreise.

    Herzliche Grüße
    Raimund

    Antworten
    • Hallo Raimund,
      vielen Dank für die Grüße, sendet Lotte gern zurück.
      Zu Deiner Frage: Die kann ich natürlich nur ohne Gewähr beantworten, da ich nicht weiß, was für Flaschen bei Dir eingebaut sind.
      Ich mache meine eigentlich immer zu beim Tanken, das ist aber nicht unbedingt nötig. Ich habe es auch schon mal vergessen. Ich muss das Flaschenfach zum Tanken öffnen, daher dauert es sowieso nur einen Augenblick zu schließen.
      Viel Spaß in Dänemark.
      Gruß Hub

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