Siebenbürgen oderTranssylvanien und etwas Politik

Reiseblog - Schässburg 5
Reiseblog – Schässburg 5

Als ich vor 10 Tagen von Ungarn nach Rumänien einreiste, habe ich mich etwas gewundert, dass die Straßen in deutlich besserem Zustand sind, als in Ungarn.

Ok, ich musste mich erstmal zurechtfinden. Ich war nur einmal vor über 20 Jahren für ein paar Stunden in Rumänien, aber das war noch ein anderes Rumänien

Die erste Nacht schlief ich auf dem Parkplatz bei einem Spaßbad, wo ich ein deutsches Pärchen traf. Das waren dann die letzten Deutschen, die ich bis heute getroffen habe. Wohnmobile sieht man auch nicht mehr viele.

Reiseblog - Schässburg 2
Reiseblog – Schässburg 2

Ich stehe am nördlichen Rand der Südkarpaten. Es ist kalt und naß, seit Tagen schon. Ich kann Schnee oben in den Bergen sehen, obwohl es Hochsommer ist. Morgen fahre ich über die legendäre Paßstraße Transfagarasan. Aber davon irgenwann mehr.

 

 

 

 

Reiseblog - Schässburg - Evangelischer Friedhof
Reiseblog – Schässburg – Evangelischer Friedhof

Jetzt ein wenig Politik: Ich habe das Ritual, dass ich abends um acht die Nachrichten im Ersten sehen will. Frei nach Hendryk M. Broder: „80% der Nachrichten sind Staatspropaganda und der Rest ist Scheiße.“ Nicht ganz Herr Broder, die Wetterprognose ist in mehr Fällen richtig, als umgekehrt. Aber er hat ja recht. Ich möchte wenigstens wissen, was auf uns zukommt. Ich kann mich ja noch glücklich schätzen, mit meiner Autonomie im Wohnmobil. Aber ihr in euren Wohnungen in Deutschland, ihr werdet in eine Zeit zurück katapultiert, wie kurz nach dem letzten großen Krieg: Geheizt wird bald mit Holz und gehandelt auf dem Schwarzmarkt.

Reiseblog - Schässburg - Burgturm
Reiseblog – Schässburg – Burgturm

Die verarschen euch, schlimmer geht es nicht mehr, und 90 % der Menschen in Deutschland sehen einfach zu, wie das Unheil hereinbricht. Scholz, Harbeck, Baerbock und natürlich auch Lindner sind Kriminelle. Sollte das nicht jedem klar sein: Politiker werden gewählt (oder auch nicht – wie hab ich das jetzt gemeint?) um dem Volk zu dienen und Schaden abzuwenden. Was macht dieses Lumpenpack? Sie reiten euch so tief in die Scheiße, dass es nicht besser geht. Sie sehen nur ihre persönlichen Vorteile und nehmen alle Geld. Alle an der Spitze sind stark vermögend. Was glaubt ihr, worher das Geld kommt?

 

 

 

Da dachte ich gestern darüber nach, was wohl passiert, wenn man einen epileptischen Anfall bekommt, wo man gerade ein scharfes Küchenmesser ableckt? Tja, wer weiß…

Reiseblog - Schässburg 3
Reiseblog – Schässburg 3

Das ist dann ungefähr so, wie wenn Frau Baerbock gerade etwas „Geschicktes“ sagen möchte und dann schießt pötzlich der Epilepsieblitz in ihr überanstrengtes Hirn und aus „geschickt“ wird „gefickt“. Tatsächlich so geschehen. Und in diesem Hirn ist der Blitz oft gnädig. Letztendlich hat sie nur die Wahrheit gesagt, dass sie Deutschland „ficken“ will.

 

 

 

Reiseblog - Schässburg - Deutsche Schule
Reiseblog – Schässburg – Deutsche Schule

Ich empfinde diese Zeiten als die Schlimmsten seit dem Dritten Reich. Man darf nichts mehr offen sagen, nichts wird wirklich diskutiert. Anders klingende Stimmen werden mundtot gemacht und als Nazi beschimpft. Das Wort „Nazi“ hat in der letzten Zeit eine ganz neue Bedeutung bekommen. Man muss keine braune Gesinnung mehr haben, um so beschimpft zu werden. Es reicht aus, wenn man ein lupenreiner Demokrat mit anderer Meinung zu den Dingen ist, so wie Frau Wagenknecht oder ihr Mann, Herr Lafontaine – arrmes Deutschland.

Jetzt zurück zu Rumänien, beziehungsweise zu Siebenbürgen. Transsylvanien (aus dem lateinischen: Jenseits des Waldes) wird auch Siebenbürgen genannt.

Reiseblog - Schässburg - Dracul
Reiseblog – Schässburg – Dracul

Mein erstes Ziel war Odorhellen, im Tal der Karpaten. Ich kam von Westen und musste erstmal die Westkarpaten überqueren. Dabei ging es ganz schön bergauf. Und in den Bergen geht dann direkt der Kult um Dracula los. Ich passierte ein Hotel namens Dracula. Eigentlich wollte ich mir dort ein Zimmer nehmen und etwas Geld extra bezahlen, wenn sie mich nachts mal so richtig erschrecken würden. Das Hotel hatte aber leider dauerhaft geschlossen.

Ich übernachtete irgendwo an einem Flußlauf und schaffte es am nächsten Tag tatsächlich bis Odorhellen. Das ist eine mittlere Provinzstadt, in der es alles gibt: Deichmann, Kaufland, Lidl ecetera. Ihr braucht euch in Rumänien keine Sorgen über die Versorgung machen. Selbst meinen speziellen Tabak gibt es hier zu kaufen.

Die Freunde, die ich hier besuchen wollte, sind ein junges Pärchen, die deutsch gelernt haben und in Deutschland beide in der Pflege gearbeitet haben. Beiden ist zum 01.04.2022 gekündigt worden, weil sie impfunwillig waren. Also sind die beiden dann zurück in ihre Heimat Rumänien.

Reiseblog - Tamas und Familie
Reiseblog – Tamas und Familie

Ich bin letzten Donnerstag hier angekommen und habe dann das ganze Wochenende mit den netten Leuten verbracht. Das Pärchen heißt Tamas und Henrietta. Leider ist ihre Ehe nach der Rückkehr kaputt gegangen. Naja, sie sind noch jung. Die Schweiz wirbt derzeit um Pflegekräfte aus dem Ausland, ausdrücklich auch ungeimpft. Tamas wird nun dort in den nächsten Tagen sein Glück suchen. In der Schweiz scheint das Virus verträglicher zu sein, mag vielleicht an der Bergluft liegen. Denn in Deutschland wird ja gerade von Herrn Lauterbach die nächste Impfkampagne vorbereitet. Denn, er weiß ganz genau, „aber ganz genau“, dass es eine schreckliche Herbswelle geben wird, die viele das Leben kosten wird. Ich bin der Meinung, der sollte mal in der Anstalt untersucht werden.

Reiseblog - Schässburg - Rathaus
Reiseblog – Schässburg – Rathaus

Henrietta stellte mir ihre Eltern vor, bei denen sie jetzt in einem Vorort von Odorhellen lebte. Ihr Vater, Eugen, ist studierter Theologe und war Deutschlehrer an einer Oberschule. Dementsprechend gut war sein Deutsch. Es waren so gastfreundliche Leute, ich wurde mehrmals zum Essen eingeladen und bekam am Sonntag Abschiedsgeschenke.

 

 

 

Reiseblog - Schässburg - 4
Reiseblog – Schässburg – 4

Eugen erklärte, dass in diesem ganzen Gebiet bis hinüber zur ungarischen Grenze, die ungarische Minderheit von Rumänien lebt. Nach Ende des ersten Weltkrieges wurde das unterlegene Ungarn, wie Deutschland aufgeteilt. Ungarn musste 2/3 seines Staatsgebietes an Rumänien im Osten, Kroatien und Slowenien im Süden abgeben. Diese ungarische Minderheit in Rumänien, so sagte Eugen, wird nicht gefördert und es gibt Koflikte mit den Rumänen.

 

 

Am Samstag machten wir einen Ausflug in die sächsisch stämmige Stadt „Schässburg“. Hier in Siebenbürgen siedelten Sachsen und Schwaben. So gibt es hier noch viele deutsche Namen. Und die mittelalterlichen Häuser der Sachsen seien besonders schön. Ich war nicht gut vorbereitet auf Schässburg und deswegen nur ein paar Bilder. Wir schauten uns die Altstadt an und gingen die Schülertrepper hinauf zur deutschen Schule. Wirklich sehr schön. Aber auch hier überall der Personenkult um Dracula.

Reiseblog - Schässburg - Graf Dracul
Reiseblog – Schässburg – Graf Dracul

Graf Vlad III Draculae soll hier einige Jahre gelebt haben. Der Beiname „Draculae“ kommt aus dem Rumänischen und bedeutet „Sohn des Drachen“, da sein Vater Vlad II Mitglied im Drachenorden war. Er war bekannt für seine Grausamkeit und wurde deswegen auch Sohn des Teufels genannt. Das rumänische Wort „Drac“ bedeutet auch Teufel.

 

 

 

 

 

 

Reiseblog - Schässburg - Orthodoxe Kirche
Reiseblog – Schässburg – Orthodoxe Kirche

Auf die Frage der vielen orthodoxen Kirchen im ungarischen Teil Rumäniens erklärte mir Eugen, dass Rumänien versuche sich religiös ausszubreiten. Die orthodoxen Kirchen hätten kaum Besucher, da die ungarische Minderheit fast ausnahmslos katholisch sei.

Bis demnächst…

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