Die Insel Thasos

Heute geht es im Reiseblog um mein Besuch der Insel Thasos und natürlich gibt es auch wieder ein wenig Spass mit unserer kleinen Prinzessin Annalena; das kommt aber später. Jetzt erstmal den Rückblick auf den letzten Dezember.

 

Reiseblog – Thasos – TitelIn der zweiten Dezemberwoche 2022 verließ ich die Türkei über den Grenzübergang Kipi nach Griechenland. Und was glaubt ihr wohl, habe ich als erstes gemacht? Natürlich, ich fuhr den ersten Schnellimbiss an und aß Gyros Pita. Ich fühlte mich danach, wie nach dem Schluck „belebtes Osmosewasser“ aus dem vorletzten Artikel.

Um jetzt nach Spanien zum Überwintern zu reisen, dafür war es zu spät. Ich entschloß mich, hier in Hellas den Winter zu verbringen. Die Reise sollte langsam Richtung Süden auf die Halbinsel Peloponnes gehen. Die dortige Stadt Kalamata sollte angeblich der wärmste Ort des griechischen Festlandes sein.

Ich fuhr langsam die Küstenstraße am Thrakischen Meer Richtung Westen, selten mehr, als 150 Km am Tag. Am zweiten Tag machte ich vormittags einen Besuch im orthodoxen Nikolauskloster am Nestor National Park.

Ich habe eigentlich nichts im Internet über dieses Kloster gefunden. Allerdings habe ich auch nicht wirklich lange recherschiert. Nichts desto trotz, sollte man dem Kloster einen Besuch abstatten. Mir ist schon klar, dass man zu Lebzeiten Griechenland nicht mehr verlässt, wenn man jedes Kloster besuchen will. Aber dieses war etwas Besonderes. Gebaut auf einem Felsen im Wasser und nur erreichbar über einen Steg. Ein wirklich malerischer Ort.

Am Abend fand ich einen Platz zum Übernachten gegenüber der Insel Thasos, die sich schön in der Abendsonne zeigte. Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Westen. Nach 20 Km zurück gelegter Strecke entschloß ich mich, umzudrehen und der Insel meine Aufwartung zu machen.

Von der Ortschaft Keramoti auf dem Festland fuhren fast stündlich Fähren zur Insel hinüber. Das Ticket für Lotte, mich und das Wohnmobil kostete € 35,-. Die elf Kilometer bis zur Insel dauern auf der Fähre ca. 50 Minuten. Drüben angekommen, suchte ich am Ortsrand der Inselhauptstadt Thasos, oder auch Limenas genannt, einen Stellplatz für die Nacht; was nicht wirklich schwierig war, bei der touristenfreien fast schlafenden Insel. Man darf sich Thasos-Stadt jetzt nicht vorstellen, wie zum Beispiel die Inselhauptstadt von Mallorca, Palma. Thasos ist ein kleiner Ort, wo man alles gut mit dem Fahrrad erreichen kann.

Ich liebe solche Orte außerhalb der Saison. Thasos strahlte eine Ruhe auf mich aus, dass ich übelegte, hier den Winter in einem Appartement zu verbringen. Das Appartement durfte natürlich nicht weit von einem Gyros-Restaurant entfernt sein. Und die zweite Voraussetzung war ein Fernseher. Ich konnte abends nicht die Nachrichten verpassen, wegen Annalenas Sketchen.

 

Ich bin fest davon überzeugt: Wenn die ARD  vorher bekannt geben würde, wann sie wieder über Frau Baerbocks Faux-pas berichten würde, hätte sie Einschaltquoten generiert, wie zu Zeiten des großen „Loriots“ oder “ Otto Waalkes“. Diese beiden fesselten bis zu 16.000.000 Zuschauer pro Sendung vor ca. 30 Jahren. Annalena verkörpert eine völlig neue Art der Komik, die mich regelrecht mitreißt. Sie könnte an diese Hochzeiten der Komik anknüpfen.

Das Wetter wurde langsam kühler und Regen setzte regelmäßig ein. Das Appartement wollte ich erst einmal für vier Wochen über Weihnachten und Neujahr mieten. Wenn alles gut und bezahlbar war, vielleicht auch verlängern bis März. Es kam wieder ein Abend, an dem ich ein wenig in Telegram stöberte, Gyros Pita aß und natürlich die Peinlichkeiten der Außenministerin in den Nachrichten verfolgte.

Da muss ich jetzt kurz darauf eingehen: Ricarda Lang, die gertenschlanke Vorzeigevorsitzende dieser komischen Partei. Wenn ich Ricarda im Fernsehen sehe, kommt mir nur ein Gedanke: „Welcher Mann tut es? Wie hoch ist der Preis?“ – eine absurde Vorstellung… Aber, um auf den Punkt zu kommen: Heute morgen nahm ich mir wieder etwas Zeit für Telegram und stieß auf ein kurzes Statement von Dieter Nuhr über das marschierende Nilpferd. Aber seht selbst:

Schon lustig, oder. Ich bin ja mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass die Politik Versuche mit der Bevölkerung macht. Sie installieren solche Personen, wie Annalena Baerbock oder die andere Dünne an Schlüsselpositionen, dass es schlimmer nicht mehr geht. Und dann schauen sie, wie die Nation reagiert. Und was passiert? NIXXX. Irgendwann zaubern sie dann den Quasimodo von Berlin aus dem Hut und machen ihn zum Gesunheitsminister. Und wieder das Gleiche: NIXXX passiert.

Bis dann die Regierenden heraus gefunden haben, dass sie sich alles erlauben können und den Staat auspressen, wie eine Zitrone. Und glaubt mir, die Ricarda, die muss viel pressen. Jetzt mag ich mit meiner Satire über diese Damen in Kritik geraten, dass ich beschipft werde, Tabus zu überschreiten. Aber das darf kein Tabu sein. Ein Tabu besteht darin, zum Beispiel über einen Behinderten Witze zu machen.

Das Böse besteht darin, jemanden zu ernidrigen, der dafür nichts kann, keine Verantwortung trägt. Aber diese beiden, die „Schlaue“ und die „Dünne“ sind voll verantwortlich für ihr Tun. Und sie sind beide nicht behindert; glaube ich zumindest.

Ja, ja. Eigentlich ist das ein Reiseblog. Nein, ist es nicht. Es ist ein Annalena Reisebock & Friends. Sie ist schließlich Außenministerin und reist sehr viel umher, worüber berichtet werden muss. Aber, habt ihr mal in anderen Reiseblogs gestöbert? Das ist oft so langweilig, dass man denen das Schreiben verbieten müsste. Aber so, mit unseren Protagonisten von der komischen Partei wird es doch eindeutig etwas lustiger.

Zurück nach Thasos: Am nächsten Morgen begann ich die Operation „Appartement“. Ich fuhr ein wenig durch das Randgebiet von Limenas, wo es von leerstehenden Ferienappartements wimmelte. Die meisten hatten ihre Telefonnummern davor angebracht. Wenn mir eines gefiel, versuchte ich anzurufen. Komischerweise nahm meistens niemand ab. Wenn aber mal einer erwiederte, bekam ich immer die Antwort: Geschlossen. Wollten die alle mein Geld nicht haben? Merkwürdig…

Bei einer Gyros Pita an der Promenade kam ich nachmittags mit einem Griechen, welcher lange in Deutschland gelebt hatte, ins Gespräch. Ich sprach mit ihm über meine Absicht mit dem Appartement. Er schüttelte nur mit dem Kopf und erklärte, dass die Vermieter dieser Appartements nach der Sommersaison Alles von der Steuer abmelden, um Geld zu sparen. Sollten sie jedoch trotzdem vermieten, würden hohe Strafen drohen. Nun war mir das klar und das warme gemütliche Ferienappartement zu Weihnachten rückte in Entfernung, eigentlich eher in das Nirvana.

Ok, ich blieb noch zwei Tage und nahm dann die Fähre zum Festland. Auf der Fähre gab es dann ein nettes Ereignis. Ich lernte dort Theodosia kennen, die mit ihrer Tochter auf dem Weg zum Reitunterricht auf dem Festland war. Dieser Kontakt sollte später noch Gold wert sein. Weiter ging es Richtung Kavala.

Auf einmal nach wenigen Kilometern fing der Motor an, ein rasselndes Geräusch zu machen. Und man mag es kaum glauben, es war Samstag. Genau der richtige Tag für einen Motorschaden. Ich bekam natürlich Angst, beim Weiterfahren noch mehr kaputt zu machen. Ich hielt erstmal am Straßenrand und überlegte. Kopfschmerzen stellten sich ein beim Überlegen… Aber jetzt kam Theodosia wieder ins Spiel.

Ich rief sie an und fragte nach einem Mechaniker. Sie sagte, sie würde einen Kontakt zu ihrem Deutsch sprechenden Mechaniker Nikos herstellen. Ich telefonierte wenig später mit ihm. Er bat mich, zurück nach Thasos zu fahren, wo er in den nächsten Tagen den Motor begutachten und reparieren würde. Also zurück nach Thasos, wo ich einige Tage gebunden war und mir die Insel noch etwas genauer ansah. Es gibt dort keine außergewöhnliche Attraktion. Dennoch eine schöne Insel mit vielen Wanderwegen und schöner Umgebung.

Apropos Umgebung: Beim Fahren in Griechenland fiel mir auf, dass überdurchschnittlich viele Kaffeebecher im Straßengraben liegen. Und in Limenas gab es einige kleine Kaffeebuden, wo man seinen Kaffee auch mitnehmen konnte. Es gab sogar einen Kaffeelieferservice.

 

Tatsächlich ist es so, dass es Griechen gibt, die gar keinen Kaffee mögen, aber dennoch einen ToGo kaufen. Und das nur, damit sie überhaupt etwas haben, was sie beim Fahren aus dem Fenster werfen können. Das scheint hier Glück zu bringen, wie eine Münze in einen Brunnen zu werfen.

In den letzten Tagen war ich etwas mißgestimmt, vielleicht auch etwas traurig. Abends beim Entspannen (man fragt sich jetzt: Wovon entspannen?) kam in den letzten Tagen gar nichts mehr von Annalena im TV. Ich glaube, die ARD minimiert die Berichterstattung über sie, um ihr nicht weiter zu schaden bei ihren Sketchen. Es war richtig langweilig.

Aber dann gestern abend war es wieder soweit: Ein kurzes Statement von der Außenministerin. Sie schaffte es, innerhalb von 20 Sekunden drei Sprachfehler einzubauen. Ich schmiss mich im Geiste auf den Boden vor Lachen.

Bis demnächst mit Neuigkeiten von Annalena, Ricarda und Karin Dagmar…