Nerja und Maro

15.12.2019

Maro
Reiseblog: Maro bei Nerja, Andalusien

Gestern Abend bin ich in Maro angekommen. Das war mein eigentliches Ziel. Hier überwintern viele Camper, die frei stehen. Das Klima ist mild im Winter, Regentage sind ausgesprochen selten und frisches Quellwasser schießt vom Berg herunter. Es ist alles da, was man zum überwintern braucht. Leider aber auch ein paar durchgeknallte Hippies, die sich und andere beklauen oder im Rausch aggressiv werden. Ok, man geht sich gegenseitig aus dem Weg. Einige von ihnen sind aber auch sehr nett.

Aber jetzt zu Maro, komisch, dass ich im Reiseblog darüber noch nichts geschrieben habe, obwohl ich hier schon viel Zeit verbracht habe:

Maro ist ein kleiner Vorort von Nerja und im ganzen Land bekannt wegen der „Höhlen von Nerja„, die sich allerdings in Maro befinden. Es sind ganz außergewöhnliche Tropfsteinhöhlen mit zum Teil riesigen Sälen. Die Höhlen wurden erst 1959 entdeckt. Archäologen beschäftigen sich immer noch mit gefundenen Wandmalereien und anderen Artefakten aus den Höhlen. Ich habe die Höhlen besucht und war begeistert.

Das Wanderziel: Torre de Maro
Reiseblog: Torre de Maro

Auf dem Parkplatz, den man auf der Karte sieht, habe ich mit wenigen anderen Campern übernachtet. Außer diesem netten Platz, gibt es hier einige mehr, wo man sehr ruhig übernachten kann, viel Platz für „Freisteher“. Aber es wird von Jahr zu Jahr voller. Da ich das dritte Mal hier bin, kenne ich die meisten dieser Orte. Man trifft immer wieder auf alte Bekannte aus dem letzten Jahr.

 

 

Nerja und Maro
Reiseblog: Nerja und Maro

Die letzten Tage waren nicht so schön für mich. Ich war viel allein und hatte auch viel Kopfkino. Es kamen Zweifel in mir auf, ob das Reisen noch das Richtige für mich ist. Ich vermisse ein geregeltes Leben, dass man nur aus einer Wohnung führen kann und dachte, vielleicht war es doch ein Fehler, jetzt nicht nach einer Wohnung geschaut zu haben. Aber ich kann mich immer noch nicht entscheiden, wo das sein könnte. Das ist das primäre Problem.

 

Torre de Maro 2
Reiseblog: Torre de Maro 2

Heute morgen bin ich dann für die letzten negativen Tage entschädigt worden. Ein wunderbarer Sonnentag begann.

 

 

 

Buchten für Camper zum Freistehen
Reiseblog: Küste bei Maro

Nach dem Frühstück packte ich meine Sachen, zog eine kurze Wanderhose an und ging mit Lotte wandern. Bei Temperaturen um 20 Grad ging es vom Parkplatz hinüber zum „Torre de Maro“, der Turm, den man auf den Bildern sieht.

 

 

Playa de Maro
Reiseblog: Playa de Maro

Vom Turm ging ich noch runter zur „Playa de Maro“, damit Lotte nach der Wanderung auf ihre Kosten kam. Sie war schon oben an der Straße kaum zu bremsen. sie liebt Strände und Schwimmen.

 

 

Felsen im Meer
Reiseblog: an der Playa de Maro

Tolle Wanderung, auf bessere Tage…

 

PS: Das ganze Gebiet um Nerja bietet übrigens tolle Wanderungen durch überwiegend Pinienwälder auf schönen Bergpfaden. Für Naturliebhaber ein Muss. Vielleicht sieht man ja auch das sehr selten gewordene Mittelmeerchamäleon.

9 Gedanken zu „Nerja und Maro“

  1. Hallo Hub, hallo Lotte,

    Linda ist seit dem 28.11. nun bei mir. Ich habe sie umgetauft, da Linda für mich ein „Frauenname“ist. Sie heißt nun Holly – die Glückliche, die Freie. Dieser Hund ist einfach nur Liebe. Sie freut sich mit jedem, ob Zwei- oder Vierbeiner, ob meine zweijährige Enkeltochter oder mein fast zwei Meter großer Sohn, unsere beiden Hunde oder die Katzen. Auch die Menschen, die wir beim spazieren gehen treffen, werden freudig begrüßt. Ich höre ständig, oh die hätte ich auch sofort genommen. Meine Hündin Luna, 13 Jahr alt, wird liebevoll beschmust und die beiden gehörten sofort zusammen. Luna hatte gar keine andere Wahl, da Holly sie sofort mit Liebesbeweisen überhäufte. Ihr neues Körbchen ignoriert sie und liegt lieber dicht neben Luna auf deren Hundebett. Sie lernt sehr schnell. Leine kannte sie gar nicht. Hat sich einfach hingelegt und ist nicht gelaufen. Wir haben dann am selben Abend noch ein Hundegeschirr gekauft. Wir mussten Holly dann im Einkaufswagen durch das Tiergeschäft fahren. Das fand sie ganz toll. Ängstlich ist sie zum Glück nicht. Wir sind dann am nächsten Morgen nach Damp zum Strand gefahren und dort ist sie tatsächlich gelaufen. Man muss aber immer aufpassen, da sie das Geschirr durch wälzen loswerden will. Sie hat auch ziemlichen Jagdtrieb. Ich glaube, dass sie schon mit Menschen gelebt hat. Sie ist sehr intelligent. Sobald sie etwas nicht soll, wie beispielsweise an Luna`s Futternapf gehen, reicht schon eine leicht veränderte Stimmlage und sie reagiert sofort und geht schuldbewusst in ihr Körbchen. In der Wohnung kommt sie sofort, wenn man sie ruft. Selbst bei unserer Tierärztin war sie total lieb. Die Kastrationsnarbe war noch nicht zu und eiterte. Ist jetzt alles gut verheilt. Euer Leben, das Alleinsein ist sicher nicht leicht. Gerade um diese Zeit ist wohl jeder emotional. Ich bin sehr gesegnet, da ich mit meinen Kindern unter einem Dach leben darf. Wir haben unsere eigenen Wohnungen, aber auf unserem Hof. Ich habe den Hof acht Jahre mit meiner Tocher (28) als Ferienhof betrieben, dann vor vier Jahren im Mietkauf abgegeben, Er sollte nach zwei Jahren gekauft werden. Hat dann alles nicht geklappt und seit einem Jahr sind wir wieder hier. Seit vier Wochen ist auch mein Sohn (37) aus NRW hierher gekommen. Nun habe ich meine ganze Familie um mich. Man kann das Leben nicht planen oder kontrollieren, nur leben. Der Hof hat uns nicht gehen lassen. Er hat uns zurück geholt. Zum Glück. Die Straße heißt „Sein“. Wir sind in unser „Sein“ zurückgekommen. Nachdem wir dreieinhalb Jahre ganz anders gelebt haben, wissen wir es nun umso mehr zu schätzen.Ich wünsche Dir und Lotte eine gesegnete Zeit. Herzliche Grüße Sylvia und Holly.
    PS Ich versuche demnächst mal Fotos zu schicken.

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  2. Hallo Hubertus,
    bin aus Madagaskar zurück. Nein es war keine Urlaub, eher Expedition. Das Land und die Leute sind unbeschreiblich arm – trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, unheimlich gastfreundlich. Sie hungern nicht, leben beschwerlich von dem was sie anbauen. Anderes gibt es nicht. Traktoren oder Landmaschinen konnte ich an einer Hand abzählen. Das wichtigste Werkzeug ist der Spaten und ein Pflug der von Zebus beim Reis-anbau eingesetzt wird. Zebus sind die Zugtiere vor Einachskarren und wer kein Zebu hat, schiebt den Karren selbst und das sind nicht wenige,
    . Die Straßen des Apennin würden hier zu den Autobahnen zählen. Es gibt nur wenige asphaltierte Strecken. Die, die es gibt, haben gigantisch Schlaglöcher, so daß eine Durchschnittsgeschwindigkeit von höchstens 50 km/h erreicht werden kann. Der Rest sind Lehm- Schlamm- und Sandpisten. Wenn es regnet, unpassierbar. Ohne Allrad nichts zu machen. Madagaskar zeichnet sich aufgrund seiner isolierten Lage, durch eine besondere Tierwelt und tolle Landschaften aus. Super Strände und wie der Tsingy, mit messerscharfen Felsen, eine Bergwelt die es nur hier gibt. Dein Herz hätte beim Anblick der vielen Chamäleons höher geschlagen.
    Ich habe mir gedacht, daß du über kurz oder lang wieder in Maro landest. Es ist zum Überwintern einfach der beste Platz in Europa. Solltest du Bernd treffen, richte ihm Grüsse aus. Hans und Silke, du weißt, die mit dem Ostseehai, werden sicher auch in den nächsten Wochen auftauchen. Freut dich sicher – grins grins-
    Ich weiß nicht ob du heuer viel rumreisen wirst, kennst dort unten fast alles.
    Solltes du nach Castillo de Castellar kommen, sei so gut und schau mal nach Mara. Ich hatte im Sommer noch Kontakt, mußte für sie einige Recherchen hier durchführen. Dieser brach plötzlich ab und sie war auf keiner ihrer Telefonnummern mehr zu erreichen.
    Will mal nicht hoffen, daß ihr etwas zugestoßen ist.
    Wäre schön, wenn du etwas berichten könntest.
    So mein “ Gutster“, dann bleibt es mir nur noch dir und Lotte schöne Feiertage zu wünschen und last euch die Sonne ordentlich auf den Bauch scheinen.
    Otto

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    • Der böse Otto ist zurück.
      Otto,
      ich wusste das mit Madagaskar. Ich habe vor einiger Zeit eine Reportage über die Insel gesehen, da wurde das immer wieder thematisiert, dass die Leute kaum genug zum Leben haben. Aber ok, du hörst ja nicht auf mich, wie immer. Die jungen Kerle müssen eben selbst ihre Erfahrungen machen. Der Bernd steht 10 Meter von mir weg, ich bestelle Grüße.
      Zu Mara fahre ich in den kommenden 2 Wochen, bin auch gespannt; bei mir ist der Kontakt auch abgebrochen.
      Dir auch schöne Feiertage, und wenn dich die Reiselust packt, Du weisst, wo du mich findest.

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